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ESSLINGEN: Bei den Umwelttagen geht es um die ökologischen Folgen der Globalisierung

In der Diskussion über die Globalisierung geht es meistens um ökonomische und soziale Fragen. "Aber die Globalisierung hat auch ökologische Folgen", sagt Renate Daurer von der Koordinierungsstelle Umweltschutz. Und die stehen in diesem Jahr bei den Esslinger Umwelttagen im Vordergrund.

Von Dagmar Weinberg

Das Motto der Umwelttage, die am nächsten Freitag von Oberbürgermeister Jürgen Zieger eröffnet werden, heißt: "(M)Eine Welt - Globalisierung ökologisch gerecht gestalten". Eine Frage, zu der sich auch die grüne Bundestagsabgeordnete und Parlamentarische Staatssekretärin Uschi Eid in ihrem Eröffnungsvortrag Gedanken machen wird.

Zentrale Themen sind der Klimaschutz, die knapper werdenden Ressourcen und die Problematik der gerechten Verteilung. "Der Kuchen wird kleiner, aber die Gäste werden mehr", macht Renate Daurer deutlich. Doch liegt es ihr fern, die Globalisierung zu verteufeln.

So sieht sie gerade auch für die heimische Wirtschaft Chancen in der weltweiten Ausrichtung. "Wir können das, was wir im Laufe der Zeit in Bezug auf den Klimaschutz entwickelt haben, exportieren." Durch die Wirbelstürme aufgeschreckt, wachse zurzeit in den Vereinigten Staaten das Bewusstsein für den Schutz des Klimas. Vor allem die Versicherungsgesellschaften kümmern sich darum, hat Renate Daurer erfahren. Großes Interesse hätten die Amerikaner an den Techniken zur Dämmung von Gebäuden. "Auf diesem Gebiet können wir durchaus Geschäfte machen."

Vorträge und Diaschau

Natürlich wirft man während der Umwelttage nicht nur den Blick in die weite Welt, sondern schaut, was man vor Ort tun kann. So werden am nächsten Wochenende im Alten Rathaus Umweltgruppen, die Stadtwerke, Firmen und die Stadtverwaltung über den lokalen und den weltweiten Wasserverbrauch, erneuerbare Energien oder auch den fairen Handel informieren. Zudem gibt es verschiedene Vorträge.

In einem Vortrag des VCD geht es um die Frage, welche Folgen der Trend zu Billigfliegern für die Umwelt hat. "Man muss in Frage stellen, ob es sinnvoll ist, für ein paar Stunden nach London zu jetten", meint Renate Daurer. Dabei liegt das Schöne doch so nah. So werden die NaturFreunde in einer Diaschau Herbstimpressionen von der Schwäbischen Alb präsentieren.

Zum ersten Mal wird in diesem Jahr zu einem ökumenischen Gottesdienst eingeladen, an dem sich die Umweltgruppen beteiligen. "Dadurch wollen wir kirchlich Engagierte und Umweltgruppen einander näher bringen."

Quelle: Eßlinger Zeitung vom 11. November 2005