Auswertung zu Frage E2 (Streuobstwiese)
Naturschutz als kommunale Aufgabe im Interesse der Bürger
In der Vergangenheit wurde der Naturschutz anderen kommunalpolitischen Zielen oftmals untergeordnet. So wurden z.B. immer wieder Grünzäsuren angetastet, obwohl sie für ein zuträgliches Mikroklima und den Artenschutz unverzichtbar sind. Viele der für Esslingen typischen und außerdem ökologisch wertvollen Streuobstwiesen verwahrlosen mehr und mehr. Sie werden entweder gar nicht mehr gepflegt oder verlieren durch die Umwandlung in städtische Vorgärten, Äcker oder Schrebergärten einen Großteil ihres ökologischen Wertes. Sie sind in ihrer Existenz gefährdet.
Frage E2 (Streuobstwiese)
Wie wollen Sie die unsere Umgebung immer noch stark prägende Kulturlandschaft ‚Streuobstwiese’ erhalten‚ z.B. durch die Förderung einer naturnahen Bewirtschaftung?
Die Antwort der CDU
Wenn es sich um Privateigentum handelt kann man dies schlecht reglementieren.
Die Antwort der SPD
Es gibt eine Gruppe „Streuobstwiesen“ in der Lokalen Agenda, die sich um die Pflege von Streuobstwiesen kümmert. Bei der Förderung einer naturnahen Bewirtschaftung müsste diskutiert werden, wie diese Förderung einer naturnahen Bewirtschaftung aussehen könnte.
Die Antwort der Grünen
Wir haben z.B. eine Streuobstbörse eingerichtet, als weiteren Baustein zum Schutz und zur Pflege der Streuobstwiesen. Der Erhalt dieser Kulturlandschaft ist von hohem ökologischem Wert. Ferner eine wichtige Naherholungsmöglichkeit für die Bürgerinnen und Bürger.
Die Antwort der Republikaner
Behördliches Entgegenkommen auch zur Nutzung als Freizeitgrundstück gegenüber den Besitzern notwendig
Die Antwort der FÜR
Für den Erhalt von Streuobstwiesen, sehen wir ein breites Engagement der Bürger unserer Stadt als Grundvoraussetzung. Orientierung auf „Fördergelder“ ist die Hoffnung marktwirtschaftlich die Probleme der Natur angehen zu können. Genau diesen Marktwirschaftsgedanken fallen jedoch immer mehr Naturgebiete zum Opfer.
Die Antwort der Linken
Die „Streuobstwiesen“ werden u. E. in der Regel gepflegt. Es sollte die Möglichkeit geben, Hütten zu errichten. In Fällen der Nichtpflege sollte die Stadt mit Hilfe von Sozialunternehmen zeitlich befristet für die Pflege sorgen.
