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Eßlinger Zeitung 21.9.2005: Kommentar: Hartnäckig

Von Alexander Maier

Der Technische Ausschuss macht es der Verwaltung nicht leicht: Hartnäckig drängen viele Ratsmitglieder darauf, dass sich die Stadt nicht mit einer wenig befriedigenden Lösung für die Nordrampe am neuen Pliensausteg begnügt - und diese Beharrlichkeit ist gut. Der Pliensausteg ist eine der zentralen Fußgängerverbindungen in der Stadt, und da ist es nicht nur das Recht der Stadträte, sondern geradezu deren Pflicht, sich für eine Lösung stark zu machen, die auch Rollstuhlfahrern, Senioren mit Gehwagen oder Eltern mit Kinderwagen gerecht wird, für die mehr als 12 Prozent Steigung eine erhebliche Hürde darstellen. Da hilft es auch nicht, sich nur auf den geplanten Aufzug zu verlassen, der eine barrierefreie Nutzung des Stegs garantiere. Für Barrierefreiheit sollten auch der Aufzug am Mettinger Bahnhof oder die Rolltreppe am Kleinen Markt sorgen - dummerweise spielte dort die Technik viel zu oft nicht mit. Und nicht zu vergessen: Je steiler die Rampe ist, desto mehr verführt sie auch Radler dazu, etwas mehr "Gas zu geben", als verträglich ist. Gewiss, die Aufgabe ist knifflig und die Zeit ist knapp, doch die Tatsache, dass man sich bei der Planung des neuen Pliensaustegs nicht früher mit mehr Nachdruck um eine Lösung des Nordrampen-Problems gekümmert hat, kann kein Grund dafür sein, sich nun ohne Not mit einem Konzept abzufinden, von dem im Grunde jeder weiß, dass es nicht befriedigen kann. Ein besseres zu finden, ist nun die große Herausforderung für die Findigkeit der Planer.

Quelle: Eßlinger Zeitung, 21. September 2005