Pressemitteilung VCD Gemeinschaftsauto Esslingen, Esslingen, 11. September 2012
Wochenlang hat Michael Jakob, der Geschäftsführer der Städtischen Wirtschaftshilfe, sehnsüchtig auf die Inbetriebnahme des neuen Hochdach-Transporters von Stadtmobil gewartet. Jetzt ist es endlich soweit: An der größten Esslinger Carsharing-Station unter der Vogelsangbrücke, wenige Minuten zu Fuß vom Standort der Wirtschaftshilfe in der Sirnauer Straße entfernt, kann er das leuchtend rote Gefährt nach vorheriger Buchung abholen. Der VCD-Vorsitzende und Stadtmobil-Filialleiter Dirk Rupp löste damit ein Versprechen ein, das er Jakob gab, als dieser im Frühjahr den Vertrag mit dem regionalen Carsharing-Anbieter unterschrieb, der seit Jahresbeginn die Teilautos des Esslinger Vereins VCD-Gemeinschaftsauto betreibt.
Die Wirtschaftshilfe übernimmt Haushaltsauflösungen und Transporte für städtische Einrichtungen, besitzt aber selbst nur einen Kleinlastwagen. Für Jakob ist der Zugriff auf die Carsharing-Flotte eine optimale Erweiterung seiner Transportmöglichkeiten. Mit den zehn Mitarbeitern können in der Regel zwei Arbeitsteams gebildet werden. Je nach Bedarf werden die Helfer mit einem der kleinen Stadtmobil-Autos zu ihren Einsatzorten gebracht. Und für den Abtransport von Möbelstücken ist manchmal nur für ein oder zwei Stunden ein zweiter Transporter erforderlich, der dann an den Stationen Vogelsang oder Kleiner Markt gebucht werden kann. "Wenn ich gewusst hätte, wie gut das funktioniert, hätte ich das schon früher gemacht", sagt Michael Jakob nach den ersten Monaten seiner Stadtmobil-Mitgliedschaft.
Durch die Flexibilität, die die Nutzung des Carsharings bietet, könne die Wirtschaftshilfe ohne höhere Fixkosten mehr leisten, ist der Geschäftsführer überzeugt. "Ein zweiter eigener Kleinlaster würde sich nicht rechnen, und wo sollten wir ihn in der engen Altstadt abstellen?" Oft reiche aber auch ein kleines Auto zum Spartarif, denn manche Transportgüter, zum Beispiel für Ausstellungen des Stadtmuseums, seien eher wertvoll als groß.
In Esslingen gibt es die Gemeinschaftsautos seit 1994. Dirk Rupp, der zu den Gründungsmitgliedern des Vereins gehört, bekräftigt: "Die positiven Auswirkungen für den Klimaschutz und die Stadtplanung liegen auf der Hand." Auch zu diesen Stichworten hat Michael Jakob ein kurioses Beispiel parat: "Kürzlich mussten wir für das Klimaschutzprojekt der Stadt einige Testräder mit elektrischem Antrieb vom Daimler-Entwicklungszentrum in Böblingen abholen. Das haben wir selbstverständlich mit dem neuen Carsharing-Transporter erledigt, während der eigene Laster mit altem Krempel unterwegs war."
